Förderwettbewerb (BMWK)

Alternativ bietet der Förderwettbewerb des BMWK Anreize für Unternehmen, insbesondere in ambitionierte Projekte für mehr Energie- und Ressourceneffizienz und zur Senkung der CO2-Emissionen zu investieren.

Es werden jährlich mehrere Wettbewerbsrunden durchgeführt, an denen Unternehmen teilnehmen können. Die aktuelle Wettbewerbsrunde läuft bis zum 30. Juni 2023, im Abstand von zwei Monaten folgen weitere Runden. Die Förderquote beträgt bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten und ist begrenzt auf maximal 15 Millionen Euro je Projekt.

Seit Mai wurde über die neueste EEW-Novelle die Anzahl der Wettbewerbsrunden von vier auf sechs pro Jahr erhöht. Zudem ist das Rundenbudget von 20 auf 40 Millionen Euro gestiegen sowie die maximale Fördersumme von 10 auf jetzt 15 Millionen Euro je Projekt. Des Weiteren wurden die Regeln des Wettbewerbs angepasst. Eine wichtige Zulassungsvoraussetzung für den Wettbewerb ist dabei die energie- bzw. ressourcenkostenbezogene Amortisationszeit eines Projekts. Diese muss ohne Förderung mind. vier Jahre betragen.

Der Wettbewerb bzw. das Antragsverfahren ist zweistufig: Zunächst muss eine Projektskizze bei der VDI / VDE Innovation + Technik GmbH eingereicht werden. Dies ist laufend möglich. Nach Erhalt einer positiven Skizzenbewertung können anschließend Anträge im Zeitraum einer geöffneten Wettbewerbsrunde eingereicht werden. Zur Antragstellung ist ein von einem Energieberater erstelltes Einsparkonzept vorzulegen. Zentrales Auswahlkriterium für die Förderentscheidung ist die je Fördereuro erreichte CO2-Einsparung pro Jahr.

Gefördert werden Maßnahmen, die den Energieverbrauch im Betrieb senken – insbesondere:

  • Prozess- und Verfahrensumstellungen, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen führen
  • Nutzung von Prozessabwärme
  • Steigerung der Energie- und / oder Ressourceneffizienz von Anlagen zur Wärmeversorgung, Kühlung und Belüftung
  • energie- und/oder ressourceneffiziente Bereitstellung von Prozesswärme oder -kälte
  • Vermeidung von Energie- und / oder Ressourcenverlusten im Produktionsprozess
  • Wechsel von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energieträgern
  • Elektrifizierung von Prozessen
  • Beschaffung und Errichtung von Anlagen zur Prozesswärmebereitstellung wie Solarkollektoranlagen, Anlagen zur Verfeuerung von fester Biomasse, Wärmepumpen
  • Sensorik, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR) sowie zugehörige Software

Mehr Infos zum Förderwettbewerb finden Sie hier.

Einen Überblick der jeweiligen Stichtage inkl. des Budgets finden Sie hier.