
Reifenwechsel: Bei der Montage sollte immer auf die Richtungspfeile geachtet werden.
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Auf die richtige Richtung achten
Die Kfz-Innung für Ostfriesland informiert: Richtig montierte Reifen sorgen für mehr Sicherheit im Verkehr.
08. Oktober 2025
Ostfriesland. Der ein oder die andere wechselt die Räder am Auto gern noch in Eigenregie. Doch dabei können Fehler passieren. „Es ist wichtig, auf die richtige Laufrichtung zu achten“, sagt Lothar Freese, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung für Ostfriesland. Winter- und Ganzjahresreifen hätten meist laufrichtungsgebundene, pfeilförmige Profile. Sie leiteten Wasser und Schneematsch durch tiefe Profilrillen effektiv nach außen.
Das gehe aber nur, wenn die vorgesehene Rollrichtung (Pfeil an der Flanke) stimmt, erklärt Freese weiter. Wer die Reifen gegen die Laufrichtung montiert, müsse mit Folgendem rechnen: Wasser und Schnee würden zur Mitte des Reifens transportiert. Dadurch reduziere sich der Bodenkontakt. Das Auto könne sich ohne Halt über die Vorderräder aus der Kurve untersteuern.
Auf trockener Straße seien mit Ausnahme des Abrollgeräusches keine deutlichen Nachteile einer Fehlmontage zu erwarten. Ganz anders sehe es beim Kurvenfahren und Handling auf Schnee und bei Nässe aus, informiert der Obermeister.
Bei der Montage sollte daher immer auch auf die Richtungspfeile geachtet werden. Das früher übliche Überkreuzwechseln der Räder, um einer Sägezahnbildung des Profils zu begegnen, sei bei Reifen mit vorgeschriebener Laufrichtung besonders im Winter und im Nassen gefährlich.
Der Obermeister der Kfz-Innung betont, blieben die Reifen auf den Felgen montiert, würden sie beim Wechsel über Kreuz in der falschen Laufrichtung montiert werden. Wichtig sei daher der regelmäßige Wechsel bei laufrichtungsgebundenen Reifen achsweise von vorn nach hinten. Wenn nach dem Do-it-Yourself-Wechsel Zweifel blieben, sollte man den fachmännischen Rat in einem Kfz-Meisterbetrieb nicht scheuen. Sicher ist sicher sei auch beim Thema Reifen ein guter Rat.
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