Stabwechsel bei der LHN: Karl-Wilhelm Steinmann (li.) übergibt an Eckhard Stein.
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Spitzenvertretung der niedersächsischen Handwerkskammern neu aufgestellt

Der Präsident der Handwerkskammer Oldenburg
Eckhard Stein übernimmt den Vorsitz der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN).

Nach mehr als 5 Jahren an der Spitze der niedersächsischen Handwerkskammern verabschiedet sich Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident der Handwerkskammer Hannover, als Vorsitzender der sechs niedersächsischen Handwerkskammern von der Landesbühne. Der starke Zusammenhalt und die intensive Kooperation unter den niedersächsischen Kammern sowie der enge Verbund der Nordkonferenz als Zusammenschluss unter 15 Handwerkskammern waren ihm immer ein besonderes Anliegen. Im Mittelpunkt seiner inhaltlichen Interessenvertretung stand stets die Stärkung der erfolgreichen, qualifizierten dualen Ausbildung im Handwerk. Mit der Verleihung des Niedersächsischen Verdienstordens im Juli würdigte auch das Land Niedersachsen die besonderen Leistungen von Karl-Wilhelm Steinmann.

Eckhard Stein, Präsident der Handwerkskammer Oldenburg, übernimmt als Nachfolger das Spitzenamt. Als Diplom-Ingenieur führt Stein einen Sanitär- und Heizungsbetrieb mit rund 20 Beschäftigten in Wilhelmshaven. Stein bringt große ehrenamtliche Erfahrungen mit und wird als Vorsitzender des LHN-Bildungsausschusses die Aus-, Fort- und Weiterbildung weiterhin im besonderen Fokus halten. Als sein Vertreter auf Landesebene wurde Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, gewählt.

Er wird gleichzeitig die niedersächsischen Interessen auf der Bundesebene beim Zentralverband des deutschen Handwerks einbringen. Eine Veränderung gab es auch auf der Arbeitnehmerseite. Vizepräsident Hartmut Kahmann aus Hildesheim trat nicht wieder an. Die Funktion als Sprecherin für die Arbeitnehmervizepräsidenten und Beschäftigten in den Betrieben des niedersächsischen Handwerks auf Landesebene nimmt in Zukunft Stephanie Wlodarski, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Hannover, wahr.

Stein betonte bei seinem Amtsantritt, dass das niedersächsische Handwerk mit seinen ca. 85.000 Betrieben und über 545.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs vor großen Herausforderungen steht. Die wirtschaftliche Lage im Handwerk sei sehr robust, die Chancen für junge Menschen bis hin zur Gründung einer eigenen betrieblichen Selbständigkeit außerordentlich gut.

Gerade die Energie- und Klimawende ist ohne das Handwerk nicht zu schaffen. Corona hat zudem gezeigt, wie systemrelevant das Handwerk in seiner ganzen Bandbreite ist. Zusammen mit dem Haupt- und Ehrenamt der Mitgliedskammern der LHN werde er sich für handwerksgerechte Rahmenbedingungen einsetzen, um die Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. Auf die neue Aufgabe freue er sich sehr.